FIT sponsert Schülerprojekt

FIT sponsert Schülerprojekt

Foto: Zankl

Beim Regionalwettbewerb Oberpfalz "Jugend forscht – Schüler experimentieren" 2018 haben Michaela Schmidt und Loona Loch aus Neumarkt mit ihrem Projekt "Tablett gegen Müll" den Regionalsieg im Fachgebiet "Arbeitswelt" errungen.

Auch den Sonderpreis "Umwelttechnik" in der Kategorie "Schüler experimentieren" konnten sie sich sichern.

Ein wiederverwendbares, abwaschbares Tablett soll Schnellrestaurants helfen, ihre üblichen Müllberge enorm zu minimieren. Den Prototypen für den Wettbewerbsbeitrag hat der Spezialist für Additive Fertigung und Rapid Prototyping FIT Additive Manufacturing Group im benachbarten Lupburg gefertigt.

Die Idee der findigen Schülerinnen ist, wie das bei genialen Ideen oft ist, so naheliegend, dass man sich fragt, wieso es das nicht schon längst gibt.

Die Problematik:
Jeder kennt sie, die Müllberge, die beim Besuch eines Schnellrestaurants anfallen. Hamburger, Pommes, Getränk? Super für den schnellen Hunger. Allerdings werden alle Speisen meist nur für die Dauer der Essensausgabe verpackt. Die Verpackung wird dann weggeworfen, der Müll landet in Abfalleimern und oft genug auch irgendwo. Man muss sich einmal vergegenwärtigen, es handelt sich in den verschiedenen Fast-Food-Ketten um zig Tonnen Müll pro Jahr, der auf diese Weise erzeugt wird.

Die Siegeridee:
Warum muss die Verpackung eigentlich weggeworfen werden? Wieso nicht einfach ein wiederverwendbares, abwaschbares System einführen, genauer gesagt ein Tablett mit speziellen Aussparungen für die verschiedenen Gerichte?

Gesagt, getan: Da kein am Markt existierendes Tablett den speziellen Anforderungen gerecht wird, haben die Siegerinnen das perfekte Tablett einfach selbst designt, und mit Unterstützung des 3D-Druck-Pioniers FIT Additive Manufacturing Group aus dem benachbarten Lupburg auch den Prototypen fertigen lassen.

Fotos:  FIT Additive Manufacturing Group

Geglückte Projektumsetzung:
Herausgekommen ist ein fertiges Tablett samt Deckel und einem Mehrwegbecher. Das Tablett kann in den Wunschfarben in Serie hergestellt werden, die Aufteilung innerhalb des Tabletts kann auf die Standards eines jeden Restaurants angepasst werden. Der Becher ist mit und ohne Pfand denkbar. "Wir sehen in einem Tablett mit dieser Funktion einen wertvollen Beitrag, die tägliche Müllproblematik ein wenig zu entschärfen. Warum sollen Dinge für Sekunden bzw. ein bis zwei Minuten eingepackt werden und dann wirft man einfach alles weg", erklärt Michaela Schmidt, einer der beiden Umweltfüchse. Und Loona Loch ergänzt: "Es heißt nicht, wenn man seit Jahrzehnten etwas macht, dass es auch für die nächsten Jahrzehnte richtig sein muss. Umweltschutz ist ein Thema, das alle betrifft und jeden von uns etwas angeht. Keiner sollte und kann sich davon ausnehmen."

Carl Fruth, Gründer der FIT Additive Manufacturing Group und selbst aus Lupburg bei Neumarkt stammend, freut sich über den Erfolg der Schülerinnen: "Im Kreis Neumarkt haben wir viele junge Talente. Wir sind stolz auf unseren innovativen Nachwuchs und haben das Projekt sehr gern unterstützt. Nun drücken wir Michaela und Loona in der nächsten Wettbewerbsetappe beim Landeswettbewerb die Daumen. Viel Erfolg!"