Besucherrekord am Technologietag

Besucherrekord am Technologietag

Additive Fertigung auf neuem Level – Besucherrekord am Tag der Offenen Tür

Der Spezialist für Rapid Prototyping und Additive Serienfertigung hat zum 7. Technologietag eingeladen und sein 20-Millionen-Projekt der Öffentlichkeit präsentiert.

Bereits zum 7. Mal fand heuer der Technologietag der FIT Additive Manufacturing Group statt. Im Rahmen dieser Hausausstellung konnten Fachleute und fachlich Interessierte sich industriellen 3D-Druck, oder richtiger, Additive Fertigung, live anschauen. Eine hochkarätig besetzte Vortragsreihe rundete die Praxiseindrücke der Besucher ab. Das Thema Additive Fertigung liegt voll im Trend: Das Interesse an der bei FIT Additive Manufacturing Group erstmals realisierten Additiven Fabrik war riesig, die Veranstaltung konnte mit rund 1.200 Voranmeldungen einen wahren Besucheransturm verzeichnen.

Die FIT Additive Manufacturing Group in Lupburg ist eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Welt der Additiven Fertigung und hat ihren Firmenhauptsitz im oberpfälzischen Lupburg, expandiert mit der Tochter FIT America aber auch stark in den US-amerikanischen Markt. Die Kunden der FIT Additive Manufacturing Group stammen zum Großteil aus Automobilbranche und Motorsport, aber auch Medizintechnik und Luft- und Raumfahrt sind wichtige Zielmärkte.

(Weiteres Bildmaterial in der Fotogalerie)

Rückblick
2015 hat der Spezialzulieferer für innovative Hightechteile angekündigt, 20 Millionen EUR in die welterste Fabrik zu investieren, die rein auf die Additive Fertigung (Additive Manufacturing = AM) ausgerichtet ist. Die Zwischenzeit haben die AM-Spezialisten genutzt, die Fertigung auf zwei Stockwerken ihrer FIT Factory auf industriellen Maßstab zu heben. Ein ganzes Stockwerk ist der Additiven Fertigung von Metallteilen gewidmet, so dass die FIT Additive Manufacturing Group heute die größten Kapazitäten für additiv gefertigte Metallteile weltweit aufweisen kann. Ein weiteres Stockwerk steht für die Additive Fertigung von Kunststoffteilen zur Verfügung, meist Prototypen für den Fahrzeugbau.

Hohe Verfahrensvielfalt aus einer Hand
In ihrem Maschinenpark setzt die FIT Additive Manufacturing Group auf eine Vielzahl von modernsten Verfahren und Maschinen, insbesondere im Bereich der Qualitätssicherung sowie ergänzender additiver Verfahren für die Herstellung von Klein- und Sonderserien. Mit ihrem herstellerunabhängigen Leistungsspektrum kann die FIT Additive Manufacturing Group differenzierte Lösungen für individuelle Kundenwünsche bieten. Eines der Highlights war am Technologietag ein weltweit erstmalig gezeigtes 5-Achs-Drahtaufschweißverfahren. Vorteil des Verfahrens: niedrigere Kosten insbesondere bei großvolumigen Baukörpern. Auf die eigentliche Fertigung folgende Nachbearbeitungstechniken und Verfahren zur innovativen Qualitätssicherung können mit modernsten Hightech-Anlagen wie einem CT-Scanner ausgeführt werden.

Die weltweit erste Fabrik rein für Additive Fertigung
Die FIT Additive Manufacturing Group präsentierte am 07. April an ihrem Technologietag 2017 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Presse die neue Fertigungshalle sowie das vielfältige Spektrum ihrer Leistungen. „Für uns als FIT Additive Manufacturing Group waren die letzten drei Jahre erfreulicherweise durch ein starkes Wachstum geprägt. Wir konnten unsere bestehenden Kundenbeziehungen erfolgreich ausbauen und wichtige neue Kunden hinzugewinnen. Durch erfolgreiche Akquisitionen und Beteiligungen schärften wir weiter unser Profil als führender Anbieter in den Bereichen Additive Fertigung und Prototypenbau“, erklärt Carl Fruth, Firmengründer und Vorstandsvorsitzender der FIT Additive Manufacturing Group. Die FIT Factory ist in einem internationalen Umfeld einzigartig in Bezug auf Fertigungskapazität und Automatisierungstechnik und soll als Vorlage für weitere AM-Fabriken der FIT Additive Manufacturing Group dienen. Auch das neue, größere Verwaltungsgebäude mit Arbeitsplätzen für über 200 Mitarbeiter wurde am Technologietag eingeweiht.

Ein innovatives Bürogebäude als Aushängeschild für ein innovatives Unternehmen
Das markante 7-geschossige Bauwerk für die Verwaltung ist in Architektur und Innenarchitektur ein Aushängeschild für die innovative Technik und Entwicklungsarbeit der FIT Additive Manufacturing Group. Die Fassade des geschlossen wirkenden Kubus mit goldfarbenen Fassadenakzenten besteht aus filigran durchbrochenen Stabgitterblechen, deren anodisierte Metalloberfläche sich im wechselnden Tageslicht in einem changierenden Farbenspiel mit Grün, Gold und anderen Farben präsentiert. Zentraler Raum ist das innere große Atrium, dessen Luftraum konisch über alle Geschosse bis zum Oberlicht im Dach läuft.
Ein besonderes Highlight ist der Waschraum im Erdgeschoss, denn hier zeigt die FIT Additive Manufacturing Group, was sie in Design und Herstellung zu leisten imstande ist: Eine Reihe einmaliger Wasserhähne zeigt die Verfahrensvielfalt, das Spektrum der Veredelungsmöglichkeiten und natürlich den immensen kreativen Gestaltungsfreiraum der Additiven Fertigung bei der FIT Additive Manufacturing Group.

Eine einzigartige Hausausstellung im laufenden Betrieb
Zu den unterschiedlichen Themen der FIT Additive Manufacturing Group wurden den ganzen Tag über durchgehend Führungen organisiert. Interessierte konnten sich so einen direkten Eindruck vom modernen Büroturm, der auf Additive Fertigung spezialisierten FIT Factory sowie sich am alten Standort Eichenbühl über additiv unterstützte konventionelle Fertigung, Veredelung und Qualitätssicherung informieren.

Informative Vorträge mit aktuellstem Praxisbezug
Das Vortragsprogramm umfasste Vorträge der Firmen Toyota, GEFERTEC, IABG und Boston Ceramics. Im Partnerstockwerk präsentierten darüber hinaus Partner der FIT Additive Manufacturing Group, u.a. Sinterit, EOS und SLM Solutions, Diondo und GOM, ihre Leistungen und ihren Beitrag zum Gelingen des Projekts FIT Factory.
FIT-eigene Vorträge konzentrierten sich auf das generelle Leistungsspektrum im Prototyping und auf Lösungen in der Serienfertigung von Komponenten. Auch aktuelle Fragen zur additiven Optimierung, nach Qualitätskriterien bei additiv gefertigten Teilen, zur Performancesteigerung durch Metal Coating wurden diskutiert. Einen launigen Beitrag aus der Sicht der Landespolitik hat der Bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Dr. Markus Söder geliefert, dem als Dankeschön ein eigens angefertigtes Planetengetriebe in den bayerischen Landesfarben Weiß-Blau überreicht wurde.

Eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung
Die Besucherzahlen haben alle Erwartungen übertroffen. „Bereits im Vorfeld konnten wir über 1.200 Anmeldungen verzeichnen“, freut sich Carl Fruth. „Das Interesse an industrieller Additiven Fertigung ist riesig. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Ansatz einer skalierbaren Additiven Fertigung auf höchstem Qualitätsniveau auf dem richtigen Weg sind.“ Auf großes Interesse stieß am Technologietag der Stand der Technik bei der Serienfertigung. Das Interesse war branchenübergreifend. Bemerkenswert war die Qualität der Fachbesucher, die sich in der Regel bereits sehr gut in der Materie auskannten und ganz gezielte Fragen hatten.
 

Bildmaterial: Fotogalerie Technologietag 2017