S.P.O.D.: Additiv gefertigte Ersatzteile

S.P.O.D.: Additiv gefertigte Ersatzteile

FIT präsentiert auf der formnext mit „SPOD“ eine Lösung für die Additive Fertigung von Ersatzteilen

(Lupburg, 15.11.2018) Die formnext ist ein international anerkanntes Forum, um neue additive Technologien, erweiterte Materialien und innovative Dienstleistungen zu präsentieren. Als wegweisender Industriepartner präsentiert die FIT Additive Manufacturing Group auf ihrem Stand mit SPOD, „Spare Parts On Demand“, eine Lösung für die additive Herstellung von Ersatzteilen.

Aufgrund zunehmender Produktvielfalt klagen Unternehmen mit langlaufenden Investitionsgütern immer häufiger über hohe Lagerkosten für Ersatzteile. Zudem wird die Verfügbarkeit gerade bei alten Ersatzteilen immer kritischer, womit die Gefahr von Ausfallschäden deutlich zunimmt. In diesem Kontext etabliert sich ein neues, aber anspruchsvolles Anwendungsgebiet für die Additive Fertigung. Nachdem die meisten Ersatzteile konventionell gefertigt wurden und häufig einen Zulassungsprozess durchlaufen haben, ist es meistens nicht möglich, eine einfache Kopie dieses Bauteils im 3D-Druck herzustellen. Stattdessen bedarf es eines komplexen Anpassungsprozesses, um ein konventionell hergestelltes Ersatzteil in ein additiv zu fertigendes Ersatzteil zu verwandeln, das im Bedarfsfall „on demand“ produziert werden kann.

Deutsche Bahn setzt bei Ersatzteilen bereits auf 3D-Druck
Als der Hersteller des linken Sandtreppengehäuses unverhofft das Bauteil abkündigte, drohten der Deutsche Bahn Zugausfälle. Da alle Lokomotiven mit Sand bremsen, dürfen die betroffenen Lokomotiven ohne funktionsfähige Sandtreppe nicht fahren. Daher wurde die FIT Additive Manufacturing Group beauftragt, das im Grauguss hergestellte Originalbauteil in ein additiv zu fertigendes Ersatzteil zu transformieren. Ausgehend von den 3D-Daten wurde dazu das virtuelle Modell einem Reengineering unterzogen. Anschließend wurde die Sandtreppe aus Titan mit Electron Beam Melting (EBM) additiv gefertigt.

Mit „SPOD“ zu 3D-gedruckten Ersatzteilen
Um in Zukunft Sandtreppen oder andere „kritische“ Ersatzteile schneller und kostengünstiger zu beschaffen, stellt FIT mit SPOD (Spare Parts on Demand) auf der diesjährigen formnext eine innovative Lösung vor. Ziel von SPOD ist es, die Verfügbarkeit von schwer oder nicht mehr zu beschaffenden Ersatzteilen kostengünstig zu ermöglichen, um damit Beschaffungsprobleme und Ausfallrisiken zu eliminieren. Dazu werden konventionell gefertigte Ersatzteil in sechs Schritten in 3D-druckbare Ersatzteile verwandelt. SPOD ist damit eine vollkommen neue Form des Ersatzteilmanagements, denn es basiert auf einem Pull-System. Jedes Ersatzteil wird erst zu dem Zeitpunkt hergestellt, an dem es tatsächlich gebraucht wird. Bis dahin schlummert es kostengünstig als Datensatz in einem digitalen Lager. „Uns ist absolut bewusst, dass SPOD heute noch nicht für jedes Ersatzteil die richtige Lösung ist. Dennoch ist es unser Ziel, dass es in Zukunft kein Ersatzteillager, keine hohen Lagerkosten, keine langen Lieferzeiten, keine Verschrottung von Teilen usw. mehr geben muss. Wir sind deshalb sehr gespannt, dieses innovative Konzept mit potentiellen Kunden während der formnext zu diskutieren, denn wir wissen, dass der Bedarf für diese Lösung sehr groß ist“, sagt Carl Fruth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der FIT Additive Manufacturing Group.

 

Über die FIT Additive Manufacturing Group:
Die FIT Additive Manufacturing Group ist ein führender Industriepartner für die Additive Fertigung. Als Pionier der Branche mit rund 25 Jahren Erfahrung fertigt das Unternehmen für ein breites Kundenspektrum Prototypen, Produktionshilfsmittel, 3D-gedruckte Ersatzteile oder additiv gefertigte Endbauteile. Vom Produktdesign über die Konstruktion und Herstellung bis hin zur Nachbearbeitung stellt der AM-Spezialist dabei die gesamte Wertschöpfungskette des 3D-Drucks zur Verfügung. Zusätzlich verfügt FIT auch über zahlreiche konventionelle Verfahren, wie z.B. CNC-Fräsen, Spritzguss, Vakuumguss oder die Verarbeitung von Elastomeren. Der Umsatz der FIT AG lag 2017 bei 25,4 Mio. €. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen derzeit 300 Mitarbeiter am Firmenstammsitz in Lupburg sowie an weiteren Standorten, u.a. in Feldkirchen, Brasov (Rumänien), Schukowski (Russische Föderation) sowie in Peoria und Southborough/Boston (USA).

Die FIT Additive Manufacturing Group ist zu finden auf der formnext (13.-16.11.2018) in Frankfurt/Main in Halle 3.1 Stand F88.

 

Kontakt für die Presse:
Dr. Elisabeth Bauer
FIT Additive Manufacturing Group
Am Grohberg 1
92331 Lupburg

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