Rapid Prototyping: Vielfalt

Rapid Prototyping: Vielfalt

Rapid Prototyping

Die Dynamik der Märkte entwickelt sich rasant, was an immer kürzeren Produktentwicklungs- und Produktlebenszyklen zu erkennen ist. Gleichzeitig steigt die Komplexität, weil die Variantenvielfalt zunimmt. Um dieser Vielfalt gerade im Bereich der Prototypenherstellung gerecht zu werden, reicht nicht eine Fertigungslösung, nicht ein Verfahren und nicht ein Material aus. Stattdessen bedarf es einer Vielzahl unterschiedlicher Lösungen, und die idealerweise aus einer Hand. Aus diesem Grund setzen wir seit Jahren im Leistungssegment „Rapid Prototyping“ auf Material- und Technologievielfalt und zwar sowohl in der additiven als auch in der konventionellen Fertigung. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns in Lupburg.

Anwendungsbeispiel: Schnelle und wirtschaftlich sinnvolle Herstellung großer Bauteile

Die Herausforderung.
Für eine Pressekonferenz anlässlich der Markteinführung einer Gesichtscreme suchte L'Oréal nach einem Modell der Tube, das für Aufmerksamkeit sorgen und das innovative Image der Marke „it“ symbolisieren sollte. Verschärfend kam hinzu, dass die Zeit bis zur Pressekonferenz äußerst knapp war und von der Originaltube kein 3D-Datensatz existierte.

Die Lösung.
Zunächst galt es, die Tube zu digitalisieren und in einen 3D-druckbaren Datensatz zu verwandeln. In einem zweiten Schritt sollte dann eine möglichst große und möglichst ähnliche Kopie der Kosmetikverpackung erstellt werden, die für hohe Aufmerksamkeit bei der Presse sorgen sollte. Und das Ganze auch noch schnell.

Die Umsetzung.
Innerhalb von 24 h konstruierten unsere Produktdesigner mittels Reverse Engineering ein digitales Abbild der Tube. Das Objekt wurde anschließend mit dem GDP-Verfahren (Gel Dispensing Printing) in 3 Teilen gefertigt. Dabei wird ein hochviskoses Kunststoffgel mittels einer Düse schichtweise aufgetragen und durch UV-Licht sekundenschnell ausgehärtet. Durch die hohe Baugeschwindigkeit konnten die Teile in nur 2,5 h produziert und direkt danach in unserem eigenen Modellbau zusammengefügt werden. Durch einen sorgfältigen Nachbearbeitungsprozess mit Fillern, Spachteln, Grundieren und Folieren sah die 1,8 m hohe Tube am Ende der kleinen Schwester zum Verwechseln ähnlich. Die Pressekonferenz war ein voller Erfolg und L'Oréal begeistert.

Hier finden Sie zwei PDFs mit genaueren Infos zum GDP-Verfahren sowie zum verwendeten Material Dimengel. Wenn Sie auch großformatige Werbeobjekte mit plakativer Wirkung benötigen, dann holen Sie sich bei uns Ihr maßgeschneidertes Angebot!

Anwendungsbeispiel: Kosten sparen durch funktionale Metallbeschichtung

Die Herausforderung.
Kühlkörper sind ein entscheidendes Bauteil für viele Elektrogeräte. Immer gleiche Kühlrippen schränken jedoch die Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere bei leistungsfähigen Audioverstärkern ein. Für den Wettbewerbsbeitrag von Joris Wegner zur 3D Pioneers Challenge sollte deshalb eine kostensparende Designvariante als Alternative zum Laserschmelzen mit Aluminium erstellt werden.

Die Lösung.
Zur Designprüfung sollte ein günstiger Kunststoffträger mit einer Metallschicht versehen werden. Die außergewöhnliche Gestalt betont die Form und Materialität. In der komplexen 3-dimensionalen Geometrie des Gehäuses, die für eine maximale Kühloberfläche steht, sind Bedienelemente und Anschlüsse verborgen. Die Maße sollten 304 x 75 x 205 (B x H x T in mm) betragen.

Die Umsetzung.
Für die vorliegende Designvariante haben wir den Kühlkörper zunächst günstig und schnell mittels Selektivem Lasersintern (SLS) aus Polyamid (PA 12) gefertigt. Um die erforderlichen metallischen Eigenschaften zu erzielen, wurde das Objekt anschließend mit Nickel galvanisiert. Damit wir auch die außerordentlich anspruchsvolle Innengeometrie beschichten konnten, wurde ein spezieller Leitlack auf Silberbasis verwendet. Selbst mit dieser Sonderleistung beliefen sich die Kosten der galvanisierten Komponente auf lediglich 10 % der Kosten für ein Bauteil aus Aluminium. Das ist radikale Innovation!

Wussten Sie schon?
Wir sind der einzige 3D-Druck-Anbieter, der Ihnen Galvanisieren als Nachbearbeitungsleistung anbietet Genauere Infos finden Sie in unserem Verfahrensblatt zum Metal Coating. Möchten Sie noch mehr zum Galvanisieren wissen, oder wünschen Sie ein Angebot? Schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.