Die Anforderungen an Aerospace-Komponenten sind extrem hoch und dabei extrem vielfältig. Die physischen Bauteileigenschaften müssen 100% Qualität und Sicherheit auch unter hoher Belastung gewährleisten, zugleich muss die Luft- und Raumfahrt nachhaltiger und kosteneffizienter werden.
Industrieller 3D-Druck ist eine hervorragende Produktionsstrategie, all diese Ziele zu erfüllen. Komplexe Geometrien erlauben eine konsequente Funktionsintegration, die Designfreiheit wird für Material- und Gewichtsreduzierung und damit Treibstoffeinsparung genutzt, bei spezieller Expertise wie bei FIT sind auch Materialien wie Titan und Inconel für 3D-Druck verfügbar.
Die bei FIT hergestellten Komponenten sind anschauliche Beispiele für die Leistungsfähigkeit der Additiven Fertigung im Bereich Luft- und Raumfahrt:
Gewicht ist einer der zentralen Kostentreiber einer Weltraum-Mission. Jedes Kilogramm, das an einem Satelliten eingespart werden kann, reduziert die Kosten für den Start ins All um bis zu 25.000 Euro. Noch entscheidender ist das Gewicht jedoch für den Betrieb des Satelliten. Beispielsweise verbraucht ein geostationärer Fernsehsatellit pro Tag ca. 0,3 Liter Treibstoff, um seine exakte Position zu halten. Die Gewichtsreduzierung einer Komponente um ein Kilogramm erlaubt es, rund einen Liter mehr Treibstoff auf die Reise mitzunehmen. Damit hält sich der Satellit drei Tage länger im All. Berücksichtigt man, dass die Sendeleistung des Fernsehsatelliten dem Betreiber pro Tag rund 1 Mio. Umsatz einbringt, dann lohnt es sich in diesem Fall besonders, auf das Gewicht zu achten.
Turkish Aerospace hat bei einem ihrer Satelliten diese Herausforderungen durch den Einsatz von additivem Design und Additiver Fertigung erfolgreich gelöst: die neue Satellitenhalterung „Star Tracker“ ist 50 % leichter, hält 20 G stand und besteht aus nur einem einzigen statt vorher 360 Teilen.
Werkzeuge sind in der Luftfahrt für die Montage und Wartung von Flugzeugen ein wichtiges Thema. Bei ihrem Einsatz unterliegen sie einem normalen Verschleiß und müssen deshalb regelmäßig ausgetauscht werden. Aber nicht nur das ist ein Grund für den Ersatz von Werkzeugen. Auch geänderte ergonomische Vorgaben können ausschlaggebend sein.
Ascent Aerospace sah sich genau damit konfrontiert und beschloss aus Zeit- und Kostengründen einen alternativen Weg zu verfolgen, um die Ergonomie einer Bohrschablone zu optimieren. Die Lösung fanden sie bei FIT.
Durch ein komplettes Redesign konnte das Gewicht der Bohrschablone auf das geforderte Maß gebracht werden. Gleichzeitig wurde die Handhabung deutlich vereinfacht, so dass die Arbeit mit dem Werkzeug den geänderten ergonomischen Anforderungen voll entsprach. Und das ohne jeden Kompromiss im Hinblick auf Präzision und Langlebigkeit.
Gerne helfen wir auch Ihnen bei solchen oder ähnlichen Problemstellungen weiter.
Für den Erfolg eines Raumfahrtunternehmens sind die Herstellkosten der Rakete ein entscheidender Faktor, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Die ArianeGroup verfolgt deshalb bei der Entwicklung der Trägerrakete Ariane 6 ambitionierte Kostenziele und setzt dabei auf innovative Materialien und Herstellverfahren.
In diesem Zusammenhang wurden wir im Rahmen des RAMS-Verfahrens (Reliability, Availability, Maintainability and Safety) beauftragt, einen Flüssigkeitsverteiler aus Inconel mittels WAAM herzustellen. Durch diesen Verteiler fließt während des Starts ein kaltes, flüssiges Sauerstoff-Methan-Gasgemisch in die Brennkammer des Vulcain 2-Triebwerks.
Möchten Sie mehr über dieses Projekt erfahren, dann sprechen Sie uns an.
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