Nachbearbeitungsverfahren

Ob aus additiver oder konventioneller Fertigung, es gibt kaum ein Teil, das bei uns hergestellt wird, das nicht noch einen oder sogar mehrere Nachbearbeitungsschritte erfordert. Sie umfassen die  Entfernung von Supports, Material- und Oberflächenverbesserungen und Veredelungstechniken. Diese Leistungen erhalten Sie zusätzlich zu der Herstellung Ihrer Produkte, die bei uns im Haus gefertigt wurden. Sie können für das optimale Ergebnis auf ein reiches Spektrum an professionellen Nachbearbeitungstechniken zurückgreifen – und bei uns erhalten Sie alles aus einer Hand!


Heiß-isostatisches Pressen

Heiß-isostatisches Pressen

Verfahrensbeschreibung

Das heiß-isostatische Pressen HIP ist ein HPHT-Verfahren (High Pressure Heat Treatment) und dient der Konsolidierung und Verdichtung von Metall- und Keramikteilen. Durch die Einwirkung von Druck und Temperatur lassen sich prozessbedingte Defekte wie Poren und Risse schließen und dadurch die Bauteildichte erhöhen. Bei einem Druck von bis zu 2.070 bar und bei Temperaturen von bis zu 1.400 °C sowie Abkühlraten von 4 °C/sec kann die HIP-Behandlung die mechanischen Eigenschaften des Bauteils verbessern und eine Bauteildichte von 99,99 % erzeugen. Bei Aluminiumteilen aus Laserschmelzen (LM bzw. PBF-LB/M) dient HIP der Verbesserung der Bauteilqualität, denn prozessbedingt kommt es hier leicht zu Poren und Rissen. Bei Titanbauteilen wie medizinischen Implantaten aus dem Elektronenstrahlschmelzen (EBM bzw. PBF-EB/M) dient HIP der Erhöhung der Produktsicherheit. Der Bauraum umfasst eine Größe von Ø 270 mm x 240 mm und lässt sich in mehrere Ebenen aufteilen, so dass Bauteile in verschiedenen Größen bearbeitet werden können.


99,99 % Bauteildichte

HIP ist von FIT vollständig validiert und nahtlos in die internen Prozessketten integriert. Dadurch sind die Übergabe eines Bauteils in die Nachbearbeitung mit HIP und die anschließende professionelle Qualitätssicherung ohne logistische Verzögerung und ohne Zeit- oder Informationsverluste möglich. Im Vergleich zu ausgelagerten Drittdienstleistern können so Zeitverluste bei der Lieferzeit signifikant vermieden werden. Der Prozess ist lückenlos überwacht und läuft stabil. Alle Prozessdaten werden getrackt und können auf Wunsch mit Mess- und Bildnachweisen in einem Quality Report dokumentiert und ausgehändigt werden.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Metal Coating

Metal Coating

Verfahrensbeschreibung

Metal Coating ist ein professionelles Nachbearbeitungsverfahren zur stabilen Metallbeschichtung additiv gefertigter Kunststoff- und Metallteile durch Galvanisierung. Bauteile können partiell oder vollständig beschichtet werden. Galvanisierung bezeichnet das dauerhafte Überziehen eines Gegenstandes mit einer Metallschicht. Das zu beschichtende Bauteil wird zunächst leitfähig gemacht. Dann wird es in ein Elektrolyt gehängt und unter Spannung gesetzt. Von einer ebenfalls eingehängten Kupfer- oder Nickelanode (Pluspol) lösen sich nun Metallionen und scheiden sich in einem elektrochemischen Vorgang auf dem Werkstück (der Katode) ab. Je länger sich der Gegenstand im Bad befindet und je höher der elektrische Strom ist, desto stärker wird die aufgetragene Metallschicht.


Metalleigenschaften auf Kunststoffbasis

Mit Metal Coating lassen sich additiv gefertigte Kunststoffbauteile mit einer Zielgeometrie von ± 20 µm galvanisieren, so dass eine gleichmäßige Schichtstärke an allen Bauteilstellen gewährleistet wird, sofern es die Bauteilgeometrie zulässt. Metal Coating eignet sich hervorragend sowohl für die optische als auch die funktionale Veredelung von Bauteilen, denn es lassen sich eine ansprechende Metallästhetik sowie verbesserte mechanische und elektrische Produkteigenschaften erreichen. Beschichtet man beispielsweise ein Stereolithographiebauteil mit einer Nickelschicht (150 µm), lassen sich die Eigenschaften von Carbon erzielen. Ein Kunststoffbauteil kann mit Metal Coating auch einfach und schnell in ein Blechsubstitut verwandelt werden, und das zu einem Bruchteil der Herstellkosten eines Blechteils aus Metall.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Chemisches Glätten (Smoothen)

Chemisches Glätten

Verfahrensbeschreibung

Das chemische Glätten ist eine physikalisch-chemische Nachbearbeitungsmethode zur Oberflächenveredelung von additiv gefertigten Kunststoffbauteilen. Im Unterschied zum Lackieren wird beim Smoothen kein Fremdstoff aufgetragen, der unter Umständen abplatzen kann, stattdessen wird die oberste Schicht der Kunststoffteile gezielt chemisch verflüssigt und neu geordnet. So entsteht eine geschlossene, glänzende und dauerhaft feste Oberfläche. Die genauen Dimensionen und das ursprüngliche
Materialvolumen des Bauteils bleiben erhalten. Technisch werden die zu behandelnden Teile in einer geschlossenen Kammer einem Dampfbad aus Säure ausgesetzt, das die oberste Materialschicht anschmilzt. Mit Hilfe einer Lauge wird der Säuredampft schließlich zu einem biologisch abbaubaren Salz und Wasser neutralisiert.
Der Grad der Glättung ist abhängig von der Dauer und Intensität des Prozesses, wobei mit einer stärkeren Glättung ein Detailverlust am Bauteil verbunden ist. Besonders geeignet für das Smoothen sind Bauteile aus PA und TPU mit einer Wandstärke von mindestens 1 mm.

Superglatte Kunststoffoberflächen

Die Glättung kann auf Außenflächen und geometrieabhängig auch auf Innenstrukturen, Hinterschnitten und in Hohlräumen angewandt werden, die anders überhaupt
nicht nachbearbeitet werden können. Die versiegelten Oberflächen sind glänzend, schmutzabweisend, hygienisch und leicht zu reinigen. Durch die Additive Fertigung bedingte Schichtspuren werden verringert und die Kerbwirkung reduziert, so dass die geglätteten Teile eine höhere mechanische Stabilität als das Originalbauteil aufweisen. Zugleich ermöglicht die Glättung eine höhere Farbbrillanz bei gefärbten Materialien. Die behandelten Teile sind praktisch frei von losen Partikeln. Da die
verwendeten Medien korrosiv sind, ist eine Montage mit korrodierenden Werkstoffen erst nach mehrtägigem, offenem Ablüften (Ausgasen) empfohlen.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Infiltrieren

Infiltrieren

Verfahrensbeschreibung

Beim Infiltrieren gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen, die beide eine höhere Stabilität und Feuchtigkeitsresistenz in Kunststoffbauteilen bewirken. Durch Infiltrieren können luft- und wasserdichte Bauteile erzeugt werden.


1) Streichverfahren
Das 2K Epoxid-Harz dringt in die Oberfläche ein, schließt dort die Poren und erzeugt eine luft-und wasserdichte Imprägnierung. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für große Bauteile aus dem Selektiven Lasersintern (SLS bzw. PBF-LB/P). Bei Binder Jetting-Bauteilen lässt sich durch Infiltrieren die Festigkeit erhöhen.

2) Tauchverfahren
Das Tauchen kommt vor allem bei kleineren Bauteilen und Bauteilen mit komplexen Außen- und Innengeometrien zum Einsatz. So kann das Dichtmittel auch an unzugänglichen Stellen angewendet werden, die mit dem Streichverfahren nicht erreicht werden. Verwendet wird hierzu ein farbloses Dichtol. Durch die Verwendung von schwarzem Dichtol kann in nur einem Schritt und ohne weitere Nachbehandlung das Bauteil direkt schwarz eingefärbt werden.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Gleitschleifen

Gleitschleifen

Verfahrensbeschreibung

Gleitschleifen, auch als Trowalisieren bekannt, ist ein maschinelles Nassschleifen zum Glätten von Oberflächen bei Kunststoff- und Metallteilen. Die einfach zu handhabende Anlagentechnik eignet sich zur Bearbeitung von unterschiedlichen Werkstückformen und -größen. Die zu bearbeitenden Werkstücke werden zusammen mit Schleifkörpern und flüssigem Zusatzmittel in einen Behälter gegeben, in dem durch Rotation und Oszillation Material abgetragen wird. Die Oberfläche der Bauteile, die verbleibende Rauheit und der Materialabtrag lassen sich je nach Dauer des Vorgangs beliebig variieren. Es entstehen besonders glatte Oberflächen, wie sie z.B. von der Lebensmittelindustrie aus Gründen der Reinigbarkeit gefordert werden. Kleine Löcher, Aussparungen oder innenliegende Strukturen bleiben allerdings unbehandelt. Bauteile bis zu einer Größe von 200 x 100 x 100 mm lassen sich durch Gleitschleifen bearbeiten. Gleitschleifen eignet sich nicht für filigrane, bruchempfindliche Teile.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Färben

Färben

Verfahrensbeschreibung

Das Färben der Bauteile findet teilautomatisiert in einem Tauchbecken statt. Beim Färben dringt die Farbe bis zu 300 µm in die Oberfläche ein, es entsteht eine gleichmäßige und formunabhängige Färbung. Durch die Eindringtiefe der Farbe sind die gefärbten Bauteile zugleich kratzunempfindlich. Bauteile bis zu einer Größe von 300 x 300 x 300 mm können gefärbt werden. Hierzu stehen Ihnen 10 Standardfarben zur Verfügung. Auch individuelle Farbwünsche von Kunden sind realisierbar. Durch das Tauchverfahren können Geometrien gefärbt werden, die durch Lackieren schwer oder nicht realisierbar sind. Gefärbte Bauteile weisen keinen zusätzlichen Materialauftrag auf. Die Eigenschaften des Bauteils verändern sich durch das Färben nicht.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Metall-Bedampfen

Metall-Bedampfen

Verfahrensbeschreibung

Beim thermischen Bedampfen wird eine hauchdünne Metallschicht in gasförmigem Zustand auf das Trägermaterial aufgetragen. Den zuvor sehr fein gefinishten Bauteilen wird durch diese Methode der Oberflächenveredelung eine Metall-Optik verliehen. Anwendung findet dieses Verfahren vor allem bei Oberflächen mit Chromoptik wie Reflektoren für Scheinwerfer und Zierblenden. Durch die mittels Plasmapolymerisation im Anschluss aufgetragene harte Lack- oder SiO2-Schicht erhält die bedampfte Oberfläche eine höhere Beständigkeit gegenüber Beschädigungen, ist aber weniger dauerhaft als die Metallbeschichtung durch Metal Coating (Galvanisieren).


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Montage

Montage

Verfahrensbeschreibung

Je nach Anforderung werden einzelne Bauteile, die entweder bei FIT hergestellt oder zugekauft bzw. kundenseitig beigestellt werden, zu Baugruppen zusammengebaut. Dazu stehen vielfältige Möglichkeiten im Modellbau der FIT zur Verfügung, z.B. das Verschrauben, Verkleben oder das Verschweißen von Metall- bzw. Kunststoffteilen.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Drahterodieren

Drahterodieren

Verfahrensbeschreibung

Drahterodieren ist ein hochgenaues Nachbearbeitungsverfahren, bei dem elektrisch leitende Materialien wie Aluminium und Kupfer, aber auch extrem harte Werkstoffe wie Stahl, Titan sowie Inconel durch elektrische Entladung, die sog. Funkenerosion, abgetragen werden. Der Schnitt erfolgt berührungslos und beeinträchtigt die mechanischen Eigenschaften des Werkstücks nicht. Das Verfahren erzeugt präzise, saubere Konturen und feinste Oberflächen (Ra < 0,1). Der Verfahrweg beträgt 600 x 400 x 500 mm und ist daher auch für höhere Bauteile (y-Achse) geeignet.

Das Werkstück (Anode) befindet sich in einem nicht leitfähigen Medium (Dielektrikum). Elektrische Entladevorgänge (bis zu 3.500 °C) sorgen für den kontaktlosen Materialabtrag an einen beschichteten Messingdraht (Kathode). Die flüssige Umgebung nimmt die Wärmeenergie auf und sorgt für einen vollkommen staubfreien
Trennvorgang.

Drahterodieren wird bei FIT zur Entfernung der Bauteile von der Bauplatte eingesetzt. Durch den glatten und gleichmäßigen Schnitt kann z.T. ganz auf Supportstrukturen verzichtet werden; das Bauteil ruht direkt auf einem soliden Sockel auf der Bauplatte, was speziell bei filigranen Bauteilen mehr Stabilität und Verzugsfreiheit bedeutet.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Strahlen

Strahlen

Verfahrensbeschreibung

Das Strahlen ist ein mechanisches Verfahren zur Nachbearbeitung von Oberflächen, z.B. zur Reinigung und Homogenisierung. Bei FIT sind manuelle und vollautomatisierte Systeme beim Strahlen von Kunststoff- oder Metallbauteilen fester Bestandteil für das Finishing von additiv oder konventionell gefertigten Komponenten. Bei transparenten Stereolithographie- oder Vakuumgussbauteilen kommt z.B. das Strahlen zur Mattierung von transparenten Oberflächen (Milchglas-Effekt) sowie zur Lackiervorbereitung zum Einsatz.


1) Strahlverdichten von SLS-Bauteilen
Beim Strahlverdichten von lasergesinterten Kunststoffbauteilen werden Keramikperlen mit Druckluft in einer Trommelstrahlkabine beschleunigt, um Unebenheiten auf der Bauteilebene zu nivellieren und offene Poren zu schließen. Das Ergebnis ist eine sehr gleichmäßige und glatte Oberfläche. In der Trommelstrahlkabine können Bauteile bis Ø 150 mm bearbeitet werden.

Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

2) Schleuderstrahlen Twister für Laserschmelz- und EBM-Bauteile
Beim vollautomatisierten Schleuderstrahlen wird das Strahlgut, z.B. kleine Edelstahlkugeln, über ein zentrales Schleuderrad auf Metallbauteile gelenkt, wodurch mit minimaler Krafteinwirkung gleichmäßige und reproduzierbare Oberflächen erzeugt werden. Auf den einzelnen Werkzeugträgern in der Anlage können je nach Größe und Form der Werkstücke bis zu 10 Bauteile (max. Durchmesser bei Einzelbestückung des Trägers 140 mm) an nur einem Träger fixiert werden. Dadurch ist es möglich, in nur einem Strahlvorgang bis zu 100 Bauteile gleichzeitig zu bearbeiten.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Lackieren

Lackieren

Verfahrensbeschreibung

Um durch eine Lackierung ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen, sind verschiedene Vorbereitungsschritte notwendig, um z.B. sichtbare Schichtstufen oder andere Oberflächenmängel zu beseitigen. Bevor eine Farb- oder Klarlackschicht aufgetragen wird, wird das Bauteil deshalb zunächst durch Strahlen von Fremdmittelrückständen befreit. Anschließend wird die Oberfläche verspachtelt und/oder gefüllert und danach verschliffen. Dieser Vorgang wiederholt sich gegebenenfalls mehrmals, bis die erforderliche Oberflächenqualität erreicht ist. Nach Abschluss der Vorarbeiten wird das Bauteil lackiert. Bei FIT steht dazu eine professionelle Lackierkabine (6,0 x 6,8 m) mit Trockenraum sowie eine Farbmischanlage zur Verfügung, so dass Struktur-, Matt-, Glanz- oder Hochglanzlackierung in nahezu allen RAL- und Pantone-Farben angemischt und ein- oder mehrfarbig aufgetragen werden kann.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Mechanische Nachbearbeitung

Mechanische Nachbearbeitung

Verfahrensbeschreibung

Additiv gefertigte Bauteile weisen teilweise nicht die erforderlichen Genauigkeiten auf, die sie für den Einsatzzweck benötigen. Oft müssen Teilbereiche nachbearbeitet werden, um die nötigen Toleranzen, Oberflächen und Funktionen zu erzielen. Bei FIT stehen hierzu die verschiedensten Verfahren in der Nacharbeit zur Verfügung, wie z.B. Fräsen, Drehen, Erodieren, Schleifen und Bohren.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Finishen

Finishen

Verfahrensbeschreibung

Unter dem Begriff Finishen fassen wir eine Reihe von Nachbearbeitungstätigkeiten zusammen. Dazu gehören z.B. Grundieren, Füllern, Schleifen, Spachteln, lackierfertig Vorbereiten, Entgraten etc. Sie dienen in der Regel als Grundlage für die weitere Nachbearbeitung wie Lackieren, Metal Coating, etc.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Wärmebehandeln

Wärmebehandeln

Verfahrensbeschreibung

Die Wärmebehandlung ist ein kontrollierter thermischer Prozess zur Spannungsreduzierung und zur Verbesserung der Materialeigenschaften im gefertigten Bauteil. Materialeigenschaften wie z.B. Bruchdehnung, Härte und Temperaturbeständigkeit können durch eine Wärmebehandlung beeinflusst werden. Je nach Material, Anforderung und Größe stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.


1) Wärmebehandlung von Kunststoffteilen
Beim sog. Tempern werden Kunststoffbauteile, z.B. SLA-Bauteile aus Accura® HPC oder Vakuumgussteile aus PU, in speziellen Wärmeschränken erhitzt, um ihre mechanischen und thermischen Eigenschaften zu verbessern.

2) Wärmebehandlung von Metallteilen
Für Metallteile stehen materialabhängig mehrere Verfahren zur Verfügung, wie z.B.:

  • Aluminium AlSi10Mg
    Je nach Verwendungszweck und benötigten Materialeigenschaften werden Bauteile aus Aluminium oft T6-wärmebehandelt. Durch diese Wärmebehandlung wird die Bruchdehnung verbessert, während die Zugfestigkeit etwas sinkt. Dadurch werden die betreffenden Bauteile weniger spröde, gleichzeitig jedoch duktiler.
  • Werkzeugstahl 1.2709
    Bauteile aus 1.2709 erreichen durch eine Wärmebehandlung eine maximale Härte von bis zu 54 HRC. Dadurch erhöht sich die Zugfestigkeit auf bis zu 2.000 N/mm², und die Bruchdehnung nimmt auf ca. 3 % ab. Auch geringere Härten und Zugfestigkeiten sind durch eine angepasste Temperaturkurve möglich.
  • Spannungsarmglühen
    Durch Spannungsarmglühen können die während der Fertigung entstandenen Werkstückspannungen minimiert oder beseitigt werden. Das Spannungsarmglühen von Metallbauteilen ist vor allem bei den additiven Verfahren sinnvoll, bei denen ein hoher Energieeintrag durch Laserstrahl oder Elektronenstrahl erfolgt, also z.B. nach dem Laserschmelzen oder EBM.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Polieren

Polieren

Verfahrensbeschreibung

Durch Polieren steigern wir die Oberflächenqualität von Metall- und Kunststoffteilen. Je nach Kundenbedarf stehen hierfür verschiedene Nachbearbeitungsverfahren zur Verfügung. Wir bieten sowohl manuelle als auch maschinelle Polituren mit unterschiedlichen Polierpasten und -scheiben. Die Politur kann dabei als Zwischenschritt für weitere Nachbearbeitungsverfahren oder als Endbearbeitungsschritt verwendet werden.

Spiegelnde Hochglanzpolitur

Für Bauteile aus Titan bieten wir zudem eine spezielle Hochglanzpolitur („mirror-finish“). Hierfür wird die Oberfläche des Titanrohlings nach dem groben Vorschliff in mehreren Vorpolier- und Polierschritten bearbeitet. So entsteht eine spiegelnde, hochglänzende Oberfläche mit sehr geringer Rauheit.


Angebot einholen >
Ansprechpartner kontaktieren >

Weitere Links, die Sie interessieren könnten:


Taktile 3D-Koordinatenmessung

Taktile 3D-Koordinatenmessung

Toleranzen lassen sich zuverlässig mit der taktilen 3D-Messung über präzise Messtaster eines Messsystems überprüfen.

Mehr erfahren >
Universalprüfverfahren

Universalprüfverfahren

Sie wollen Sicherheit in puncto Materialkennwerte Ihrer Bauteile? Mit der statischen Universalprüfmaschine sind verschiedene Prüfmethoden an Prüfkörpern möglich.

Mehr erfahren >
Innovationsguide

Innovationsguide

Verschiedenste 3D-Druckverfahren, Verede-lungsmöglichkeiten, Maschinendaten und Anwendungsbeispiele aus zahlreichen Branchen

Jetzt downloaden >